Psychoonkologische Beratung und Begleitung

Die psychoonkologische Beratung/Begleitung ist ein Angebot der interdisziplinären Psychoonkologie und unterstützt in der Zeit der Diagnosestellung, der Therapie und der Nachsorge.

Eigene Bewältigungsstrategien zu entwickeln ist die Grundlage, um gestärkt durch Krisen zu gehen und die anstehenden Anforderungen des Alltags zu bewältigen.

Das Angebot der psychoonkologischen Beratung ist es, dass niemand allein durch diese Zeit gehen muss.

Die Diagnose „Krebs“ verändert alles.

Der Alltag wirft neue Fragen auf und neue Herausforderungen entstehen.

Gefühle wie Sorge, Hilflosigkeit, Überforderung, Wut, Hoffnung, Zuversicht, Glaube an die eigenen Kräfte werden von an Krebs erkrankten Menschen individuell erlebt.

Auch das soziale Umfeld (Familie, Freund/innen, Kolleg/innen…) reagiert unterschiedlich.

Wieder ins Gleichgewicht kommen nach einer Krebsdiagnose

Wieder ins Gleichgewicht kommen nach einer Krebsdiagnose

Themenfelder

  • Das Gespräch über die Bedeutung der Diagnose „Krebs“
  • Auf Wunsch der Einbezug des sozialen Umfeldes (Partner/innen, Familie…)
  • Unterstützung bei Hilflosigkeit, Ängsten, Sorgen…
  • Stärkung der Resilienz (Erarbeitung/Erkennen und Nutzen eigener Stressbewältigungsstrategien)
  • Kompetenz-/Ressourcenarbeit
  • Arbeit mit Glaubenssätzen
  • Unterstützung bei der Lösungsfindung von beruflichen Problemen
  • Hilfe zur Entscheidungsfindung
  • Unterstützung bei Fragen nach dem Warum/Sinnfragen
  • Erörterung spiritueller Fragen/ Themen
  • Mentale Übungen/Imaginäre Verfahren
  • Entspannungssequenzen/Kreative Übungen
  • Selbstwertschätzung, wenn der Körper sich verändert
  • Perspektiven entwickeln/Erstellung eines „Plan B“/ Neuorientierung/ Träume/Hoffnungen
  • Auseinandersetzung mit dem Leben und der Endlichkeit
  • Begegnung und Begleitung von Themen, die schon lange gewartet haben

Ziel ist die Selbstwirksamkeit, sowie die positive Bewältigung der Krankheit zu ermöglichen.

Ich berate u.a. nach dem Trustprogramm (Trust = Vertrauen, Hoffnung).

Viele dieser Aspekte sind grundsätzlich für die Begleitung von Menschen in Lebenssituationen, die als schwierig und belastend erlebt werden, anwendbar.

Schon vor 30 Jahren habe ich als Krankenschwester im onkologischen Bereich Patient*innen vor und nach der Diagnosestellung und in der Zeit der Therapie begleitet. Dies war für mich der Beginn meiner Beratungstätigkeit auch für Mitarbeiter*innen in verschiedenen Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesen, die Patient*innen/ Klient*innen zu allen o.g. Themen begleiten.